Wegen möglicher Turbulenzen gilt weiter „Fasten Seat Belt“

1. Was für Fondsinvestoren wichtig ist

  • Das Portfolio ist weiterhin abgesichert. Die Netto-Aktienquote lag Ende Oktober bei 0 %. Kapitalerhalt ist Trumpf und wichtiger als „buy the dip“.

  • Die Aktien sind gehedged. Aber das Kapital ist über verschiedene Währungen investiert. Per Ende Oktober waren 61 % des Fonds im Euroraum investiert. Aktuell liegt die Quote der Euroanlagen nur noch bei 46 %, Schweizer Anlagen bei 28 % und US-Dollar bei 26 %. Die noch im Portfolio enthaltenen Anlagen aus dem UK sind voll gehedged. Dementsprechend liegt die Quote der Anlagen in GBP derzeit bei 0 %.
  • Die Auswirkungen des Brexit beobachten wir genau. Sich bietende Gelegenheiten beabsichtigen wir zu nutzen. Hierfür ist es allerdings noch klar zu früh.
  • Die generelle Risikoneigung kann nicht nur an der Volatilität gemessen werden, auch der US-Dollar ist ein gutes Barometer für die Situation. Wenn die Lage kritischer wird, steigt der Dollar – bei Entspannung der Euro.

  • Die „midterm elections“ haben eine kurze, heftige Bear-Market-Rally nach sich gezogen. Die Korrektur ließ aber auch nicht auf sich warten. Der Markt ist weiterhin in einem Seitwärtsbereich gefangen – die mittelfristige Entscheidung, ob es „etwas“ oder „deutlich mehr“ nach unten geht, steht noch aus.
    DAX 11.200 sind dabei wohl eher als Nahziel einzustufen.
  • Wir werden nicht versuchen, jeder Aufwärtsbewegung des Marktes zu folgen. Kapitalerhalt geht vor. Ob das G20-Treffen in Argentinien die große Jahresendrally einläutet, der alle entgegenfiebern – abwarten. Der APEC-Gipfel in Papua-Neuginea bereitete dafür stimmungsmäßig eher nicht den Boden. Schroffer als in Port Moresby zwischen Xi und Pence geht es kaum.

  • Unser Fokus liegt klar auf Abwarten. Primäres Ziel ist weiterhin, als Aktienfonds den Fondspreis trotz aller Turbulenzen konstant zu halten.
  • Den Markt beobachten wir genau, um Abwärtsbewegungen selektiv zu nutzen.
    Das aber nur mit begrenztem Risiko.

2. Neue Wolken am Bondmarkt

  • Die Aktienmärkte beschäftigen uns schon seit einigen Monaten mit schlechter Performance, nach unten angepassten Ausblicken und fallenden Bewertungen. Was macht eigentlich der Anleihe- oder, Neudeutsch, „Bond“-Markt? Leider nichts wirklich Überzeugendes.
  • Die US-Industrie-Ikone General Electric (GE) hat gerade wieder mal den CEO ausgetauscht. Der Neue soll es richten, fällt aber bisher eher durch eine Hinhaltetaktik auf. War zunächst noch von der Kasseposition die Rede (über 20 Mrd. US-Dollar), rücken jetzt die Schulden in den Blick (über 100 Mrd. US-Dollar).
  • Baker Hughes, das vor kurzer Zeit gekaufte Ölservicegeschäft steht jetzt auf Lawrence Culps Resterampe – „alles raus!“ ist dabei das Motto. Wie die Investoren das finden, können Sie einfach sehen. Baker Hughes ist immer noch separat börsennotiert – und der Kurs fällt.

  • Schlimmer für GE: Die Kurse der Anleihen fallen auch. Lang, lang ist es her, dass GE das hochgeehrte Dreifach-A-Rating erhalten hat. Kurz vor Ramsch stehen die Anleihen jetzt.
  • Der gesamte Markt für Anleihen von US-Unternehmen (US-Corporate) ist durch GE in den Fokus geraten. Die Renditen dort steigen, die Kurse der Anleihen fallen dementsprechend. Das muss nicht gleich zum Totalabsturz führen, wie jetzt manche auf der Suche nach Schlagezeilen schreiben, aber eins ist klar: Das ist nicht der Stoff, aus dem die Träume sind!

 

 


Georg Oehm

Unternehmer mit Faible für Hosenträger & Shorts (als Kleidungsstücke und Investments) der an die persönliche Entwicklung von Menschen & an korrekte und engagierte Arbeit zur erfolgreichen Lösung von Problemen & Organisation von Projekten glaubt. Fokussiert auf Verhandlungen und Investitionen - immer mit Blick auf das Endergebnis.

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